Nach etwa eineinhalbjährigen Innenrenovierungsarbeiten wurde am Wochenende in St. Cyriakus Geseke die Weihe des neuen Altars feierlich zelebriert. Als ehemaliger Messdiener war es für Kardinal Reinhard Marx eine Herzensangelegenheit dieses besondere Ritual persönlich durchzuführen.
Nachdem zuerst eine Reliqiue des Heiligen Korbinian, dem Schutzpatron des Erzbistums München und Freising beigesetzt wurde, began die eigentliche Zeremonie. Zuerst wurde die neue Altarplatte mit Chrisamöl gesalbt, danach an den fünf Malen Jesu Weihrauch entzündet. Erst nachdem die Feuer gelöscht waren, wurde der Altar von den Messdienern eingedeckt und mit Kerzen versehen.
In seiner anschließenden Predigt bezog sich Kardinal Marx auf die Form des Altars und wies darauf hin, dass so, wie die optisch filigran aussehenden Glasplatten die schwere Mamorplatte tragen, auch wir als immer weniger werdende Christen unserer Glauben stärken sollen. Denn auch eine kleinere Personengruppe kann große Kräfte auf die Gesamtheit der Menschen bewirken.