11.06.2024
Dresden

Messdienerfahrt nach Dresden

Unmittelbar nach der Teilnahme an den beiden Fronleichnamsprozessionen in Geseke und Langeneicke machten sich 45 Geseker Messdienerinnen und Messdiener unter der Leitung von Pastor Thomas Zwingmann auf den Weg nach Dresden.

Nach einer verregneten Busfahrt traf die Gruppe am frühen Abend in der Jugendherberge ein, als sich der Himmel gerade aufgeklart hatte. Nach dem gemeinsamen Essen und dem Bezug der Zimmer in einer alten Jugendstil-Villa standen lustige Kennenlernspiele auf dem Programm.

Diversen Schrittzählern zufolge war der zweite Tag der Messdienerfahrt dann sicherlich der sportlichste, denn es waren insgesamt 16 km, die die Kinder und Jugendlichen an diesem Tag zurückgelegt hatten. Nach dem Frühstück stand zunächst  eine Wanderung zur Bastei auf dem Programm, die alle mit einer wunderbarer Aussicht über das Elbtal und bis hin nach Böhmen belohnte. Nachmittags war dann die Dresdener Altstadt mit Zwinger, Semperoper, Neumarkt und Frauenkirche das Ziel eines größeren Rundgangs. Da der angekündigte Grillabend wegen der schlechten Wetterprognose leider ausfallen musste, hatte die Jugendherberge die Geseker Gruppe mit einem leckeren Pizza-Essen überrascht. Nach einem sich anschließenden Spieleabend fielen dann alle Teilnehmer doch ziemlich erschöpft in ihre Betten.

Am nächsten Morgen startete der dritte Tag deshalb nach einem ausgiebigen Langschläfer-Frühstück mit einer Stadtralley durch die Dresdener Altstadt. Da eine solche Ralley im Smartphone-Zeitalter dazu verleitet, die Fragen nicht zu beantworten, sondern bloß zu „googeln“, bestand die Herausforderung darin, vorher ausgeteilte Playmobil-Figuren vor bestimmten Sehenswürdigkeiten möglichst kreativ in Szene zu setzen. Am Nachmittag ging es nach einem kurzen Regenschauer in die Hofkirche, wo der Domorganist Sebastian Freitag – ein Schulkollege von Pastor Zwingmann – den Geseker Messdienern ein kleines Privatkonzert gab sowie eine Führung an der berühmten Silbermann-Orgel. Anschließend nahm die Gruppe an der Vorabendmesse und dem „Nightfever“ in der Hofkirche teil, bevor es wieder zurück in die Jugendherberge ging, wo der Abend mit dem Schauen des (verlorenen) Champions-League-Finale ausklang.

Am letzten Tag der Reise ging es dann nach dem Frühstück und dem Räumen der Zimmer mit dem Bus nach Moritzburg. Bei inzwischen wieder strahlendem Sonnenschein konnten die Messdiener das Schloss und den weitläufigen Schlosspark erkunden, die unter anderem als Kulisse dienten für den bekannten Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Dabei konnten sie auf der Aschenbrödel-Treppe testen, ob ihre eigenen Füße vielleicht in den goldenen Schuh passten, den Aschenbrödel bei ihrer Flucht vom Ball des Prinzen dort vergessen hatte. Leider war die katholische Schlosskapelle nicht zugänglich. Dies war um so bedauerlicher, weil sie genau der Ort in Sachsen war, wo der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation stattgefunden hatte. Um die Rückfahrt etwas aufzulockern, gab es dann im Bus noch eine schöne Präsentation der Ergebnisse der Stadtralley mit anschließender Siegerehrung, bevor die Gruppe am Abend mit vielen Erlebnissen im Gepäck wieder heil und zufrieden in Geseke eintraf.